SITUATION      Das Grundstück liegt im Bezirk Lichtenberg am Übergang nach Köpenick. Es wurde untersucht, wie das Grundstück so genutzt werden kann, dass hier ein Ort entsteht, dessen räumliche Qualitäten eine Ansiedlung von Firmen mit etwa 2.000 Mitarbeitern erlauben.
Neben Konzepten mit 16m Gebäudehöhen wurden auch Entwürfe entwickelt, die mit punktuellen Erhöhungen arbeiten. Hintergrund war es, die überbaute Fläche des Grundstückes zu reduzieren, um den Nutzern attraktivere Büros und Freiflächen anbieten zu können. Auch sollte durch Hochpunkte eine Adresse in diesem Gebiet gebildet werden.
Ein schmaler Grundstückteil reicht bis zur Spree. Entlang der Spree ist ein öffentlicher Uferweg vorgesehen.         

ARCHITEKTUR         Der vorliegende Gebäudekomplex ist dahingehend konventionell, dass er mit normalen Bürotiefen von 17.20m und 25.30m arbeitet, die durch beidseitige bodentiefe Fenster gut belichtet sind. Sie lassen alle aktuell gängigen Büroorganisationen zu.
Eine zentrale Erschließungspromenade teilt das Projekt in zwei Baukörper. Diese werde jeweils mittig von der Promenade aus über das Erdgeschoss der Hochhäuser erschlossen. Weitere Treppenhäuser dienen als Fluchtwege, als interne vertikale Erschließung und lassen bei Bedarf eine kleinteilige Vermietung zu.
Die Sockelbaukörper sind vorwiegend sechsgeschossig. In den zwei kleineren Höfen werden sie zur Grundstücksgrenze auf 4 Stockwerke reduziert um die Fassade zu gliedern und die Belichtung zu verbessern.
Die Hochhäuser liegen im Inneren des Grundstückes. Der Neungeschosser reicht mit seiner Schmalseite bis zur Straße um so den Zugang in das Quartier zu betonen. Beiden Hochhäusern ist ein großer Platz vorgelagert, der das Hochhaus freistellt und seinen Raum allen Nutzern zur Verfügung stellt.
Durch die Terrassierung des abschließenden Gebäudeflügels öffnet sich der Hof zur Spree und ermöglicht so einem Großteil der Nutzer den Blick zum Wasser und zur Natur. Die Promenade führt weiter zur Spree und weitet sich hier zu einem halböffentlichen Platz. Auch ein Bootsanleger darf da nicht fehlen.

 

GR OG
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STUDIEN             Auf dem Weg zum finalisierten Konzept gab es Studien mit sehr unterschiedlichen Ansätzen. Die nachfolgend dargestellte Studie bestand aus neutralen, sich immer wiederholenden gleichen Baukörpern und Lichthöfen.
Sie benutzten das sich stets wiederholende Büroraster, bildeten Terrassen und Staffeln aus und endeten mit sechs Etagen. Zum Wasser, der Natur und der Grundstücksgrenze hin stuften sie sich scheinbar spielerisch ab und reagierten durch ihre Vielzahl an begrünten Terrassen auf die vor sie liegende Natur mit Spree und Plänterwald.
Dieses interessante Konzept wurde nicht weiter verfolgt, da es zwar eine hohe Ausnutzung zuließ, die aber sich vielfach wiederholenden Höfe keine angemessene Aufenthaltsqualität in dieser von Natur gekennzeichneten Umgebung boten.







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